Die SPD auf dem Fahrenberg

Veröffentlicht am 15.02.2014 in Kommunalpolitik

Der SPD-Ortsverband lud zum Gipfelwirt auf dem Fahrenberg zur zweiten Wahlveranstaltung ein. Trotz widriger Witterungsverhältnisse fanden sich am Sonntagabend zahlreiche interessierte Bürger zu diesem Informationsaustausch ein.

Der SPD-Ortsverband lud zum Gipfelwirt auf dem Fahrenberg zur zweiten Wahlveranstaltung ein. Trotz widriger Witterungsverhältnisse fanden sich am Sonntagabend zahlreiche interessierte Bürger zu diesem Informationsaustausch ein. Vorsitzender Hans-Peter Reil konnte neben Heinrich Rewitzer, der als Bürgermeister in der Nachbargemeinde Vohenstrauß und als Kreisrat für die SPD kandidiert, auch wieder Vertreter von der Waldthurner CSU und der Freien Wählergemeinschaft begrüßen. Reil betonte in seiner Ansprache neben den Erfolgen der letzten sechs Jahre, bei denen die SPD beteiligt war, vor allem die gute Zusammenarbeit im Marktratsgremium. Hier wird zuweilen auch in der Sache gestritten und auch nötigenfalls dagegen gestimmt, wobei aber das Miteinander im Vordergrund steht. Einstimmige Abstimmungsergebnisse seien zwar nicht das unbedingte Ziel, aber bei einer Quote von ca. 90% doch beachtlich.
Stefan Grünauer gab eine Vorschau auf die nächsten sechs Jahre, in denen es gilt, Waldthurn weiter nach vorne zu bringen und die Marktgemeinde noch lebens- und liebenswerter zu machen. Neben dem Baukindergeld sprach sich Grünauer vor allem für die Grundsicherung für Jung und Alt aus. Die über 40 Vereine, die in Waldthurn unglaubliches leisten, gelte es zu unterstützen, wo es nur geht. "Sie sind Aushängeschilder, sie bilden eine Grundlage" , so der dreifache Familienvater; "Hier können meine Kinder anständig und charakterlich gefestigt aufwachsen". Unabdingbar sei es auch, ansiedlungswillige Betriebe an Land zu ziehen, um den Fortbestand an Arbeitsplätzen zu sichern. Das Augenmerk legt die SPD Waldthurn künftig auch auf das "Marketing" der Gemeinde. Es ist vor allem die gemeindliche Homepage aus dem "Dornröschenschlaf" zu wecken, um die Marktgemeinde auf dem neuesten Stand und aktuell zu promoten. Das Freizeitgelände um den Badeweiher wird seit einigen Jahren wieder mehr besucht, darum ist es nur logisch, auch das Häuschen mit Duschen, WCs und Kiosk in ein besseres Licht zu rücken, was dann auch als "Werbeträger" genuzt werden kann.

Als Kreisrats- und Bürgermeisterkandidat Heinrich Rewitzer an das Rednerpult trat, sprach er neidisch darüber, wie in Waldthurn die Uhren ticken. Es geht hier ständig aufwärts. Nicht gegeneinander, sondern miteinander. Er will als Bürgermeister von Vohenstrauß auch die Nähe zu den umliegeneden Bürgermeistern suchen, um nötigenfalls auch einmal gemeinsam, gegen die oft nicht nachvollziehbaren Vorgaben der politischen Obrigkeit vorzugehen. Vor allem gegen den Bürokratismus, der ja eigentlich durch eine Europäischen Kommission, die im Übrigen nicht mit einem SPD-Politiker besetzt ist, reduziert und vereinfacht werden sollte. Die Mehrheitsverhältnisse im Landkreis und im Freistaat verdeutlichen, dass die Energiewende wieder auf Eis gelegt wird und sich kein Windrad, was von der Bevölkerung nicht ausgeschlossen wurde, drehen wird. Eine Alleinherrschaft kann das Vereinbarte im Nu wieder rückgängig machen, ohne groß über die Thematik zu diskutieren und einen Konsens zu finden. Rewitzer schloss mit den Worten: " Zusammen kommen ist ein Beginn, zusammen bleiben ein Fortschritt und zusammen arbeiten ein Erfolg".

Foto: Stefan Grünauer, der für den Marktrat und für den Kreistag kandidiert stellte fest, dass Windräder und erneuerbare Energie keine Tabuthemen sein dürfen. Für künftige Generationen ist es notwendig die Energiewende, wie auch immer, voranzubringen. Strom aus der Steckdose wird schließlich von jedem gefordert, Atomkraft aber logischerweise abgelehnt.

Fotos und Text: Josef Pflaum

 
 

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